Heute war es also soweit. Die Saison 2014 sollte endlich beginnen. 2 1/2 Monate mit knapp 1000 Trainingskilometer lagen hinter uns und endlich gab es die Möglichkeit für eine kleine Analyse in Form des Schwäbisch Gmünders Stadtlaufs (Halbmarathon) um zu schauen in welchen Regionen die Leistungskurve anzusiedeln ist. Soweit zur Theorie.
Alles begann eine Woche vor besagten "Saisonauftakt". Unsere Eltern waren mitsamt Omas und Opa bei mir zu Besuch in Stuttgart. Alle waren da nur Matthias entschied sich Kaffee und Kuchen fernzubleiben und stattdessen ein paar Kilometer auf den Trails in Aalen zu machen. Der Streber!!!
Unsere Mutter musste ihm aber hoch und heilig versprechen, auf jeden Fall 2 Stück Kuchen zu retten. Gesagt getan. Montags machte sich Matthias dann gleich über die am Sonntag geretteten Kalorienbomben her. Und ab da ging es bei ihm abwärts.
Erbrechen, Übelkeit und Durchfall setzten ihn darauf Dienstag und Mittwoch außer Gefecht und so war an Laufen nicht zu denken. Ob nun wirklich der Kuchen für seine Leiden verantwortlich war sei mal dahingestellt, denn alle Anderen (2x Oma, 1x Opa, Mama, Papa, Schwester, Freundin...etc.) haben ihn auch gegessen UND überlebt. Aber so ist das nun mal.
Gegen Ende der Woche dann die Entwarnung. Ein Start am Samstag ist wieder realistisch
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Matthias am Start - noch zuversichtlich. |
Nachdem ich Matthias die freudige Botschaft mitgeteilt hatte, entschied ich mich trotzdem nach Schwäbisch Gmünd zu fahren und Matthias´ wenigsten vom Streckenrand aus zu unterstützen. Der pünktlich zum Start beginnende Regen setzte dem ganzen dann noch die Krone auf. Es regnete wie aus Eimern. Hat sich Petrus etwa auch noch gegen unseren erfolgreichen Saisonstart gestellt?
Aufgrund meines miesen Wohlbefinden und des "tollen" Wetters, bin ich dann sofort auch nach dem Start wieder ins Warme geeilt und wollte Matthias´ auf den letzten Kilometern nochmal Feuer machen. Als ich gegen Ende des Rennens bei Kilometer 19 Stellung bezogen hatte, wartete ich lang, zu lange. Die Zeit sagte mir, das irgendetwas nicht stimmen kann. Und als er dann nach 1:21h zu mir bei Kilometer 19 ankam, musste Matthias völlig entkräftet aufgeben. "Die Übelkeit und Magenkrämpfe kamen zurück und schon nach Kilometer 3 war alles aus", erzählte er mir. An ein gutes Ergebnis war nicht zu denken. Ich gab ihm seine Daunenjacke und gemeinsam liefen wir zurück zum Zielbereich.
Zusammenfassen lassen sich die Geschehnisse des Wochenendes wie folgt:
Zwei Läufer waren gemeldet, einer ist gestartet und keiner kam ins Ziel...
Wollen wir aber das Positive bei all dem nicht vergessen. Nach so einem Start kann es nur noch besser werden. ;-)
In diesem Sinne, noch ein schönes Wochenende.
Euer Marcus
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