Dienstag, 24. Februar 2015

Neues vom Dötzi - Meister Grip und sein (Zauber) Lehrling

Alles begann mit einem Comic. Ein Comic??? Ja, ein Comic. Meister Grip und sein (Zauber-) Lehrling machten mit ihrem kleinen Comic aus einem 1001 Meter hohen Berg am Rande von Bad Reichenhall DEN Skyrace-Berg der Republik. Es verstand sich also von selbst, dass auch wir dort irgendwann auftauchen und uns der Challenge stellen. Im Chat stets mit Meister und Lehrling verbunden, lief die Spruchmaschinerie die Tage vor Anreise heiß. Die Message war klar, Rekorde mussten fallen, nichts anderes wurde erwartet.
Zum ersten Mal auf dem Gipfel
Donnerstag, T-2 Tage bis zur Challenge. Matthias krank, Lukas krank, Marcus aufgrund von Hochschul-Prüfungen im Trainingsrückstand. Nicht optimal, aber wir wären nicht die Rasselbande, wenn wir nicht trotzdem die Herausforderungen annehmen würden. Anreise Samstagmittag, kurzes einchecken in unserer Pension und ab zum Dötzi
Bei der ersten Streckenbegehung wurde schnell klar, dass uns der Dötzi seine Rekorde nicht freiwillig aushändigen wird. Harte Arbeit stand bevor. Der ursprüngliche Plan, dass wir in erster Linie den Rekord mit den meisten Besteigungen an einem Stück brechen wollten, wurde schon im Vorfeld schnell verworfen,  da der Goblin mit unglaublichen 15 Besteigungen und einer Laufzeit von über 13 h vorgelegt hatte und wir es aufgrund unserer körperlichen Verfassung vergessen konnten, diese grandiose Leistung zu überbieten. Mist! 

Move faster!!!

Nichtsdestotrotz mussten Rekorde fallen! Die erste Besteigung - eine Wanderung mit Streckencheck auf den Gipfel, knifflige Stellen erkennen und markieren, darüber diskutieren, wie man den Stein, die Wurzel oder die Treppenpassage am besten (bzw. am schnellsten) überwindet. Dreimal hat es uns dann an unserem ersten Tag am Dötzi auf dem Gipfel getrieben. Der Herr Gripmaster hat nicht zu viel versprochen. Der Berg ist eines Skyraces würdig. Morgen, am Sonntag, sollte dann die Action losgehen, für die wir teilweise bis zu 400 km angereist waren. 









Um 9:30 Uhr standen wir also pünktlich am Wanderparkplatz in Bayrisch Gmain. Keiner wusste so recht was uns heute alles erwarten würde. Neue Rekorde, Abflüge neben die Strecke, Lebkuchenmänner? Who knows?
Marcus versuchte sich beim zweiten Aufstieg gleich mal am Speedrekord, musste aber schnell einsehen, dass ein Flachland-Schwabe nicht im Ansatz bergaufwärts mit einem Philipp Reiter mithalten kann. Nach 20:37min stoppte bei Ihm die Uhr. 
Anders bei Matthias, hochwärts aufgrund der zurückliegenden Grippe außer Konkurrenz, sollte es wenigstens bergab laufen. Nach unglaublichen 8:09 min stoppte er seine Ambit auf dem Wanderparkplatz. Und da war er, der erste Rekord!!! Gleich mal Meister Grip kontaktieren. Er muss seinem (Zauber) Lehrling ja ausrichten, dass der bisheriger Suiziddownhill-Rekord nicht länger Bestand hat. Die Dötzi-Skyrace-Welt hat einen neuen Champion in dieser Kategorie. 

Endlich auch das Logo auf den Rucksäcken!

Nachdem das Minimalziel, wenigstens einen Rekord zu erobern, erreicht wurde, tauchten auch plötzlich ziemlich viele krasse Typen auf. Einheimische, Österreicher und sogar Meister Grip höchstpersönlich (wenn auch mit 1h Verspätung) kamen vorbei, um diesen historischen Moment beizuwohnen. 
Beim gemeinsamen Aufstieg dann noch eine Sensation - der Lebkuchenmann schloss sich unserer Gruppe an. Wir wissen bis heute noch nicht , wo er herkam, aber auf einmal war er da. Und er hat auch gleich Historisches vollbracht. In der Kategorie LEBKUCHENMANN hält er seit Sonntag sowohl den Speedrekord als auch die kumulierten Aufstiegsrekorde für Lebkuchenmänner, eine bislang noch wenig bekannte und deshalb umso schwerer zu erkämpfende Kategorie.
Wer war dieser Lebkuchenmann  und warum kann er so schnell rennen?
Wer weiß? Gewiss ist nur, dass dies erst der Anfang war. Wer weiß, wo er das nächste Mal in Erscheinung tritt.

Lebkuchenmann
Insgesamt hat es uns am Sonntag  5x mal auf den Dötzi getrieben. Eine geradezu lächerlich kleine Zahl, wenn man an den bestehenden Rekord denkt. Dennoch waren wir ganz zufrieden mit uns, den ein Uphill mit dem Lebkuchenmann ist auch ein unvergessliches Erlebnis.
Alles in allem waren es schöne, aber auch anstrengende zwei Tage am Dötzenkopf in Bad Reichenhall.
Im Frühjahr, wenn die Trails wieder frei von Eis und Schnee sind, werden wir uns der Challenge nochmal stellen. Versprochen!

Keep on Running,
Marcus & Matthias 





























1 Kommentar:

  1. Awesome!
    Ich seid echt der Wahnsinn. Leider war ich am Sonntag nicht im Revier, sonst wäre ich auch mal vorbei gekommen und hätte mir den sagenumwobenen Lebkuchenmann mal aus der Nähe angeschaut.
    Beim nächsten Mal! ;-)

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